12.07.2024

Runder Geburtstag: 30 Jahre transatlantischer Austausch

Jubiläum des Landesprogramms mit der Kettering University

Am 8. Juli kamen im Rahmen der Feierlichkeiten alle beteiligten Hochschulen sowie Ministerin Petra Olschowski in der Baden-Württemberg Stiftung zusammen. Foto: v.l.n.r.: Prof. Dr. Gunnar Schubert (Vizepräsident Forschung, Transfer und Nachhaltigkeit, Hochschule Konstanz), Prof. Christof Wolfmaier (Rektor Hochschule Esslingen), Dr. Robert K. McMahan (Präsident Kettering University), Ministerin Petra Olschowski (Wissenschaft, Forschung und Kunst), Prof. Dr. Hendrik Brumme (Präsident Hochschule Reutlingen), Prof. Dr. Volker Reuter (Rektor Technische Hochschule Ulm).

Das vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg geförderte Landesprogramm mit der US-amerikanischen Kettering University feiert 30-jähriges Jubiläum. Am 8. Juli wurde feierlich das Rahmenabkommen in der Baden-Württemberg Stiftung in Stuttgart von Ministerin Petra Olschowski und den beteiligten Hochschulen erneuert.

Seit Juli 1994 besteht das erfolgreiche Austauschprogramm zwischen der Kettering University in Flint, USA, und den vier baden-württembergischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften Esslingen, Konstanz, Reutlingen und Ulm. Im Bereich Management und Ingenieurwissenschaften wurden in den letzten 30 Jahren rund 3100 Studierende in beide Richtungen ausgetauscht. Seit 2011 wird das erfolgreiche Landesprogramm von der Hochschule Reutlingen aus koordiniert. Dieses Austauschprogramm für die vier genannten Hochschulen für angewandte Wissenschaften ist eines der wenigen im Ingenieurbereich, das eine ausgewogene Austauschbilanz mit US-amerikanischen Universitäten vorweisen kann.

Am Montag, den 8. Juli fanden in der Baden-Württemberg Stiftung die gemeinsamen Feierlichkeiten statt. Im Zuge dessen unterschrieben Ministerin Petra Olschowski und Dr. Robert K. McMahan, Präsident der Kettering University, das Rahmenabkommen sowie die beteiligten Hochschulen jeweils ihr bilaterales Abkommen zur Verlängerung der Kooperation. In ihrer Ansprache betonte Ministerin Olschowski: „Diese Zusammenarbeit zwischen den vier Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Baden-Württemberg und der Kettering Universität in den USA ist ein sehr gutes Beispiel für die Bedeutung des internationalen Austauschs auf allen Ebenen der Wissenschaft und Lehre. Solche langfristigen Partnerschaften sind der Schlüssel, um gemeinsam an innovativen Lösungen für eine nachhaltige Zukunft zu arbeiten."

Dr. McMahan bedankte sich in seiner Rede bei den Visionären, die im Juli 1994 den Grundstein für diese Partnerschaft legten. Seitdem sei diese deutsch-amerikanische Freundschaft laut McMahan mit jedem Jahr gewachsen: „Wir stehen an einem wichtigen Meilenstein. Heute Abend werden wir eine neue Absichtserklärung unterzeichnen, mit der wir unser Engagement für diese Partnerschaft erneuern und den Weg für künftige Generationen von Studierenden und Dozierenden ebnen.“

Prof. Dr. Hendrik Brumme, Präsident der Hochschule Reutlingen, sprach für die vier beteiligten Hochschulen: „Technische Innovationen sind für unsere Gesellschaft sehr wichtig. Aber für technische Innovationen braucht man Ingenieurinnen und Ingenieure. Genau das war und ist ein Schwerpunkt dieser wichtigen Kooperation. Es gibt also viele Gründe, die nächsten 30 Jahre gemeinsam engagiert anzugehen.“

Die weitere Woche bot der Delegation der Kettering University viele Möglichkeiten, das Jubiläum zu feiern sowie sich einen Eindruck über die neuen Lehr- und Forschungsschwerpunkte an den beteiligten Hochschulen zu verschaffen. Das Symposium zum Thema „Künstliche Intelligenz und Autonomes Fahren“ mit Referierenden aus Michigan und Baden-Württemberg an der HTWG Konstanz war hierfür ein eindrucksvolles Beispiel. Darüber hinaus bot das facettenreiche Programm einen regen Austausch aller Beteiligten und ebnete den Weg zu künftigen Kooperationsaktivitäten in Lehre und Forschung.

Die Kettering University in Flint, Michigan zählt zu den besten Hochschulen der Vereinigten Staaten in dem Bereich Ingenieurwissenschaften. Das Austauschprogramm bietet studiengebührenfreie Plätze für die Studierenden aus Baden-Württemberg in den Fachbereichen Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik und Informatik an.

Chat Icon Chat Icon