06.08.2024

Reutlinger Studierende gewinnen Silber bei internationalem Wettbewerb

Studierendenteam der Hochschule Reutlingen belegt den zweiten Platz bei der International Future Energy Challenge 2024

Wolf Andreas Hübner (l.) und Alexander Bothar (r.) überzeugten in der Finalrunde die Jury mit ihrem selbstgebautem Class D Audio Verstärker.

Bei der International Future Energy Challenge handelt es sich um einen seit 2003 von dem Institute of Electrical and Electronics Engineers, USA veranstalteten internationalen Wettbewerb für Studierende. Die Aufgabe ist stets die Entwicklung eines Systems, welches aktuelle technische Herausforderungen der Leistungselektronik aufgreift. Das diesjährige Ziel war die Entwicklung eines hocheffizienten Audioverstärkers mit hoher Leistungsdichte und bestmöglicher Audioqualität.

Das Team der Hochschule Reutlingen, bestehend aus Alexander Bothar, Wolf Andreas Hübner, Johannes Kern, Stefan Kümmerle und Akbal Sirdeniz, konnte die Jury mit ihrem selbstgebauten Class D Audio Verstärker in der Finalrunde überzeugen und erreichte den zweiten Platz. Die Teammitglieder begannen bereits etwa ein Jahr früher mit der Bearbeitung des herausfordernden Projekts - während ihres Bachelorstudiums der Mechatronik an der Fakultät Technik. Mittlerweile sind vier der Studierenden in den Masterstudiengängen Mechatronik und Leistungs- und Mikroelektronik eingeschrieben, ebenfalls an der Hochschule Reutlingen.

Im Laufe eines Jahres erarbeitete das Team zunächst ein Konzept für einen Audioverstärker mit drei Kanälen mit einer Gesamtleistung von 3x135 Watt. Zudem entwickelten sie die benötigen Schaltungen, designten die Leiterplatten (PCBs) und testeten die Teilsysteme. Im Juli 2024 stellten die Studierenden den finalen Prototyp für die Präsentation im Finale fertig. Das realisierte Ergebnis zeigt eine Klangqualität, die sich mit hochqualitativen kommerziell erhältlichen Audioverstärkern vergleichen lässt. Es überzeugt beispielsweise mit messbaren Charakteristiken wie geringem Rauschen und sehr kleinem Klirrfaktor.

Dank der Unterstützung der Industriepartner der Studiengänge Mechatronik sowie Leistungs- und Mikroelektronik konnten die Studierenden mit dem Prototyp Mitte Juli die Reise in die USA antreten. Dort beeindruckten sie die Jury sowohl während der Messungen der elektrischen Performance als auch während eines subjektiven Hörtests zur Validierung der Audioqualität, an der Butler School of Music der Universität Austin.

Der betreuende Professor Burkhard Ulrich zeigt sich begeistert: „Die Studierenden haben es geschafft, während der Bearbeitung der sehr herausfordernden Projektaufgabe einen hervorragenden Prototyp zu realisieren. Erstaunlich ist dabei, zu welchen Leistungen die Studierenden im Bereich der elektronischen Systementwicklung, Signalverarbeitung und Leistungselektronik fähig sind."

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