31.03.2025

Erfolgreicher Abschluss: Hochschule feiert ihre Absolvierenden

596 Absolventinnen und Absolventen beendeten im Wintersemester 2024/25 erfolgreich ihr Studium an der Hochschule Reutlingen

Ralph Koch ©

Wurden im festlichen Rahmen gefeiert: Die Semesterbesten aus allen sechs Fakultäten.

Am 28. März standen alle Zeichen auf „It’s a celebration“: Die Absolvierenden aller sechs Fakultäten wurden gemeinsam in einem festlichen Rahmen gefeiert und verabschiedet. Im Wintersemester 2024/25 absolvierten 297 im Bachelor, 164 im Master und 135 Studierende in den Weiterbildungsprogrammen der Knowledge Foundation ihr Studium an der Hochschule Reutlingen.

Im Rahmen der Feier wurden die Semesterbesten jeder Fakultät für ihre herausragenden akademischen Leistungen ausgezeichnet. Rund 26 Preisträgerinnen und -träger erhielten hierbei ein Zertifikat als Anerkennung für ihre Spitzenleistung während ihres Studiums. Zusätzlich wurde die beste Bachelor- und Masterthesis mit dem Otto-Johannsen-Preis geehrt.

In seiner Ansprache betonte Prof. Dr. Arjan Kozica, Vizepräsident für Studium, Lehre, Weiterbildung der Hochschule Reutlingen: „Unser Anspruch ist es, Sie auf die dynamischen Arbeitswelten vorzubereiten. Daher haben wir Ihnen auch wichtige Kompetenzen in der Nutzung von KI, Teamfähigkeiten, Problemstrukturierung, Führungsfähigkeiten sowie Kenntnisse im Bereich Nachhaltigkeit vermittelt. Dass uns das auch tatsächlich gut gelingt, bestätigen uns die regelmäßig sehr guten Rankings und die Rückmeldungen aus der Wirtschaft. Insofern können Sie, liebe Absolventinnen und Absolventen, sehr positiv in ihre berufliche Zukunft schauen!“

Auch Roland Wintzen, Finanz- und Wirtschaftsbürgermeister der Stadt Reutlingen, zeigte sich erfreut über seine Teilnahme an der Graduierungsfeier und hob in seiner Rede die Bedeutung der Hochschule Reutlingen als Innovationsmotor sowohl in der Stadt als auch in der gesamten Region hervor. „Unsere Gesellschaft braucht kluge Köpfe wie Sie, die aktiv mitgestalten“, so Wintzen.

Eine inspirierende Keynote hielt Christoph Kübel, Vorsitzender des Kuratoriums der Robert-Bosch-Stiftung und Ehrensenator der Hochschule Reutlingen. „Ein spannendes Studium liegt hinter Ihnen, und Sie haben großartiges geleistet“, lobte er die Leistungen der Absolvierenden und ermutigte: „Fokussieren Sie sich auf ihr Ziel. Bleiben Sie dabei optimistisch und gehen Sie mit Mut an neue Herausforderungen heran. Mit Ihrem Engagement werden Sie erfolgreich sein und dazu beitragen, die Welt ein kleines Stück besser zu machen.“

Im Anschluss an die gemeinsame Graduierungsfeier ging es mit den Feierlichkeiten in den jeweiligen Fakultäten weiter. Die ESB Business School, die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Hochschule, verabschiedete am Samstag, den 29. März ihre Graduierenden traditionell mit dem Hutwurf in der Stadthalle Reutlingen.

Der Hutwurf von Joshua Ruiz Sportmann liegt erst sieben Jahre zurück. Diesmal stand der heute 31-jährige Unternehmer als Festredner auf der Bühne. Sportmanns Karriere hatte gerade Fahrt aufgenommen, da kam vor zwei Jahren der Anruf von seinem Vater Josué Ruiz: „Häng deinen Job an den Nagel und steig mit mir bei Hochland Kaffee ein.“ Der Röstmeister und Geschäftsführer sollte die renommierte Stuttgarter Kaffeemanufaktur von der Enkelin des Gründers übernehmen – wollte aber seine Söhne im Boot haben. „Ich war unsicher, ob ich mir das zutraue“, gesteht Joshua Ruiz Sportmann. „Aber dann habe ich gedacht: Wenn sich eine Tür öffnet, muss man hindurchgehen.“ Diesen Mut und Unternehmergeist teile er mit vielen ESBlern.

Wie viele Tassen Kaffee die Studierenden im Lauf ihres Studiums zu sich nehmen, wisse er nicht, schloss ESB-Dekan Prof. Dr. Markus Conrads in seiner humorvollen Laudatio an. Das Studium an der ESB sei anspruchsvoll, aber auch das Partyleben komme nicht zu kurz:. „Bald dürfen Sie wehmütig auf Ihre Studienzeit zurückblicken. Auch die kommenden Kapitel machen in Ihrem Leben Sinn und jedes Kapitel hat seinen ganz charakteristischen Reiz.“ Den Graduierten empfahl er, sich nicht davor zu scheuen, ihren ganz persönlichen Weg auch einmal zu hinterfragen.

Die ESB-Familie war Thema in vielen Redebeiträgen des Abends. Dr. Constantin Huesker, Schatzmeister des Alumni-Vereins der ESB, hat als ESB-Absolvent selbst von dem großen Netzwerk der Ehemaligen profitiert. „Egal was Du machst, das Netzwerk wird es vervielfachen.“ Sein Rat: „Never stop connecting – hört niemals auf, euch zu vernetzen.”

Für Reutlingens Oberbürgermeister Thomas Keck spielt die Stadt Reutlingen eine wichtige Rolle als Partner der ESB – und hoffentlich auch für viele der frisch Graduierten. Keck hob in seiner Rede die Möglichkeiten hervor, die Reutlingen jungen Gründerinnen und Gründern biete: „Die ESB ist ein Motor für Fortschritt. Seien auch Sie offen für Veränderung und übernehmen Sie gesellschaftliche Verantwortung.“

Die emotionale Zeremonie mit musikalischen Einlagen vor 550 Gästen gipfelte im traditionellen Hutwurf. Mit ihm ende die Zeit als Studierende, so Prof. Dr. Arjan Kozica. Es beginne die Zeit als Graduierte, als Gründerinnen und Gründer, Doktorandinnen und Doktoranden, CEOs. Eines ändere sich aber nicht: „Sie bleiben Teil eines Netzwerks, das Erfahrungen und Ideale teilt, und sie profitieren weiter davon“. An die frischgebackenen ESB-Alumni richtete Kozica die Bitte: „Unterstützen Sie auch diejenigen, die nach Ihnen kommen. Bleiben Sie untereinander und mit allen Alumni und Partnern verbunden.“